Bild vom Marcel P.
Bild vom Marcel P.

Mit freundlicher Unterstützung von Marcel P. 3, der sich die Arbeit gemacht hat und Bilder von der Herstellung zur Visualisierung geschickt hat *freu*

 

Beef Jerky - was ist das? Wer es nicht kennt: als "Jerky" bezeichnet man gewürztes rohes Fleisch, welches durch Lufttrocknung (Dehydrierung) haltbar gemacht wird - verwendet man dazu nun Rindfleisch, so nennt man das ganze eben "Beef Jerky." Ein passender deutscher Begriff wäre "Dörrfleisch", wobei man darunter allerdings in Deutschland normalerweise gepökelten und geräucherten Schweinebauch versteht. Jerky aber ist komplett getrocknet und wird weniger zum Kochen, sondern in Streifen geschnitten als würziger Snack zum Knabbern gereicht.

 

Bild von Marcel P.
Bild von Marcel P.

Schritt 1:

 

Die Marinade!

 

Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Nicht Kleckern.... Klotzen!

 

Was für mich auf jeden Fall rein muss ist Tabasco, Sojasoße, Worchestershire Soße, Balsamico, Knoblauch- und Zwiebelgranulat und viel frisch gemahlener schwarzer Pfeffer. Wer Liquid Hickory Smoke findet: Rein damit :-)

 

Damit sich alle Aromen der Marinade verbinden können am besten über Nacht ziehen lassen.

 

Schritt 2:

 

Das Fleisch!

 

 

Hier eignet sich eigentlich jedes Muskelfleisch. Ob Wild, oder Rind, Geflügel oder Krokodil.....

nehmt was Ihr wollt :-) Für erste Tests lasst euch einfach Rouladenfleisch frisch und sehr dünn aufschneiden.

 

Schritt 3:

 

Marinieren!

 

Gebt jetzt die Marinade in einen Zipp - Beutel oder eine Schüssel. Das  Fleisch dazu und alles gut vermengen.

Mindestens 4 - 5 Stunden ziehen lassen.... geht auch 2 Tage.... je länger umso intensiver schmeckt das Fleisch am Ende nach eurer Würzmischung.

 

Schritt 4:

 

Das Trocknen!

 

Bevor Ihr euer Fleisch trocknet braucht es noch einige Aufmerkasmkeit ;-)

 

Gießt die Marinade ab und legt Küchenpapier aus. Das Fleisch jetzt richtig fest "auswringen" und auf dem Küchenpapier verteilen. Mit weiterem Papier das Fleisch so gut es geht trockentupfen.

 

Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, das Ihr ein Dörrgerät habt.... also muss der Ofen herhalten.

 

40°C Umluft vorheizen und das Fleisch so über den Rost hängen wie von Marcel gezeigt.

Vergesst nicht den Ofen mit Alufolie auszulegen. Sonst gibt das eine ganz schöne Schweinerei :-)

 

Das Fleisch jetzt in den Ofen geben und mit einem Holzlöffel oder einer Gabel die Ofentür permanent offen halten (einfach dazwischen klemmen) Nach 12 - 14 Stunden sollte dem Fleisch jegliches Wasser entzogen sein.

 

So, und nun kommt der schlimmste Teil!

 

Das Beef in Zipp Beutel stecken und Finger weg :-( Mindestens eine Woche sollte es ruhen. Besser 2 Wochen! So entfaltet sich der volle Geschmack und die Restflüssigkeit verteilt sich optimal.

 

Das Jerky Beef hält sich mehrere Monate.

 

Guten Appetit!

 

 

 

Bild von Marcel P.
Bild von Marcel P.

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Kommentare: 1
  • #1

    Ulla (Donnerstag, 13 Februar 2014 18:01)

    Hey Tanni, deine Seite ist toll!
    Ich hab mich voll gefreut über dieses Rezept- ich war öfter in Namibia und wenn ich dort ankomme, ist das erste was ich esse ist Biltong- eben solches Trockenfleisch!!! Ich liebe es!! Leider ist das, was es hier schonmal zu kaufen gibt nicht vergleichbar..wir haben es auf der Farm auch schon selbst gemacht und es funktioniert auch mit einer Mischung aus Salami und Mettwurst!
    Echt nett, das hier so zu finden!
    Danke...;)